Gefitinib ist ein sogenanntes zielgerichtetes Krebsmedikament. Es hemmt das Wachstum schnell teilender Zellen, insbesondere bei Tumoren, die eine spezifische Veränderung (Mutation) im EGFR-Gen aufweisen. Diese Mutation kann mithilfe eines Labortests nachgewiesen werden.
Auch andere sich schnell erneuernde Gewebe, wie Schleimhäute und Haut, sind für ihr normales Zellwachstum auf EGFR-Signale angewiesen. Daher können auch sie beeinträchtigt werden, was Nebenwirkungen verursachen kann.
Gefitinib wird bei bestimmten Formen von nicht-kleinzelligem Lungenkrebs eingesetzt. Das Medikament ist besonders geeignet, wenn der Tumor eine EGFR-Mutation aufweist.
Gefitinib und der Sinn einer DNA-Analyse
Die Geschwindigkeit, mit der Gefitinib im Körper verarbeitet wird, ist individuell unterschiedlich. Dies hat zur Folge, dass Wirksamkeit und Nebenwirkungen von Gefitinib sich zum Teil anhand der Gene vorhersagen lassen. Eine vorbeugende DNA-Analyse kann darum ein wichtiges Hilfsmittel zur Optimierung der medikamentösen Therapie sein.
Risperidon und das Enzym CYP2D6
Gefitinib wird in erheblichem Maße durch das Enzym CYP2D6 verarbeitet. Je nach genetischer Veranlagung kann die Aktivität dieses Enzyms sehr unterschiedlich sein, wodurch auch die Wirkung von Gefitinib individuell verschieden sein kann.
Informationen über Ihre genetische Veranlagung können daher Anlass dazu bieten, bei einer Therapie mit Gefitinib besonders achtsam zu sein.
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Auch bekannt als
Iressa